Die Luberon-Tour auf der Straße
Eine sportliche, farbenfrohe Radwanderung
Liebe Straßenradsportler, wie wär’s mit einer Luberon-Tour? Die Kraft Ihrer Wadenmuskeln bringt Sie auf ginstergesäumten Straßen vorbei an Bergdörfern und Lavendelfeldern in eine farbeprächtige Umgebung!
facile
intermédiaire
difficile
Dauer:
5 Tage
Entfernung:
236 km
Praxis:
Radtour
Typ:
Schleife
VERHEISSUNGSVOLLE RADTOUR IN EINMALIGER UMGEBUNG
Hier ist eine Strecke, auf der wir unsere Beine in Schwung bringen und unsere Waden (etwas) stählen
Auf dem Rundweg von Cavaillon nach Manosque, der in beide Richtungen befahren werden kann, biegen wir auf die Route „Autour du Luberon“ ab. Die Stadt des gallischen Stamms der Cavares ist Ausgangs- und Zielort unserer Rundfahrt. Wir teilen unsere Strecke auf 3 Tage auf. Das hört sich nach viel an, aber die Tour ist im Wesentlichen für trainierte Waden und Liebhaber von Radwanderungen machbar. Außerdem gibt es viele Rastplätze.
Wussten Sie schon?
Das Vaucluse ist ein Radland. Eurovelo-Routen, Grüne Wege, MTB-Spots, Fahrradtourismus, Radwanderungen und Ladesäulen für Elektrofahrräder …. Es gibt unzählige Möglichkeiten, für jeden Geschmack!
EINFACHE ORGANISATION
Eine praktische Informationsquelle in der Nähe
Neben unserer körperlichen Vorbereitung sind die Unterlagen über die Topographie, den Streckenverlauf und die angebotenen Serviceleistungen sehr hilfreich. Karten mit den Sehenswürdigkeiten (Schlösser, gewaltige Naturschönheiten usw.) stehen zum Download zur Verfügung. Zum Nachschauen in der Mittagspause immer praktisch! 😉 Die Route ist in beiden Richtungen markiert und miteinander verbundene Rundstrecken ermöglichen jedem bei Bedarf seine Pläne zu ändern.
ZU BESICHTIGENDE SCHÄTZE VOR DER ABFAHRT
Bevor wir wieder an unseren Ausgangsort Cavaillon zurückkehren, beschließen wir, zwei typische, sehr bekannte Dörfer der Region zu besuchen. Die Städtchen im Herzen des regionalen Naturparks stechen mit ihrem hellen Stein und ihren prächtigen Festungsanlagen auf dem Felsvorsprung hervor. Wir flanieren durch die Gässchen und genießen eine schattige Rast. Handwerker, duftende Läden und gastronomische Leckerbissen haben eine große Anziehungskraft.
Der Umweg lohnt sich
das Dorf der als Bories bezeichneten Steinhütten; die Zisterzienserabtei von Sénanque;
die Mühle „Moulin de Bouillons“ und das Museum der Glas- und Glasmalereigeschichte;
das Festival an den Sommerabenden im August
NEUGIERIG UND ZUM RADFAHREN MOTIVIERT
Tag X: Los geht’s zur dreitägigen Entdeckungsreise mit dem Fahrrad!
Wir starten in der Gewissheit, dass dieser große Rundweg „Autour du Luberon“ herrliche Ausblicke auf das Durancetal und seine flachen oder hügeligen Landschaften bietet. Mit 2.900 m Höhenunterschied ist die Strecke etwas hügelig, aber wie schön ist es doch, von den höchsten Punkten aus die Natur bewundern zu können, die sich mit dem blauen Himmel der Provence vermischt!
Für Kinder …..
Mit der Familie lässt sich der Luberon am besten auf dem Grünen Weg des Calavon erkunden. Er führt Sie mit Ihrer kleinen Truppe auf einer 37 km langen, ebenen und geschützten Strecke auf ganz sichere Weise von Robion nach St Martin de Castillon.
Etappe 1: CAVAILLON – Cucuron – 48 km
Nachdem wir um 7 Uhr aufgestanden sind, um noch „in der morgendlichen Frische“ aufzubrechen, schwingen wir uns auf die Räder und fahren anfangs am Kalkmassiv des Petit Luberon entlang, das sich zwischen den Ebenen der Durance und des Calavon sowie den Wein- und Obstgärten erhebt. Ein kleiner Anstieg am Ortsbeginn von Cheval-Blanc wärmt uns auf, bevor weitere, immer größere Steigungen bis Beaumont de Pertuis folgen. Wir fahren zuerst durch den Wald und folgen dann dem hübschen St.-Julien-Kanal, der uns etwas Erfrischung bis Mérindol verschafft, wo überraschenderweise am Mittwoch Markttag ist 🙂 Super! Bei einem kleinen Rundgang kaufen wir an den Ständen herrlich duftendes Obst und Gemüse der Saison für das Picknick zu Mittag ein. Es ist noch früh am Vormittag und die Wärme der Sonne wird allmählich spürbar.
Wussten Sie schon?
Die Vegetation im Waldgebiet des Petit Luberon setzt sich hauptsächlich aus Steineichen, Aleppo-Kiefern und Atlaszedern zusammen. Ein geballtes Dufterlebnis!
Tag 2: Cucuron – Manosque – 53 km
Wir setzen unsere Fahrt durch Wein- und Obstgärten fort. 10 km nach Mérindol kommen wir hinauf nach Lauris. Der Charme der provenzalischen Dörfer zahlt sich aus, die Waden beginnen echt zu ziehen… Das Schloss von Lauris bietet einen schönen Panoramablick über das Durance-Tal 😉 sowie einen bemerkenswerten Terrassengarten, der dem Anbau der Färberpflanzen gewidmet ist, deren Pigmente zum Färben verwendet werden. 15 km später solltet ihr wie wir eine kleine Rast in Lourmarin machen. Am Brunnen gibt es willkommenen Schatten und die Möglichkeit, das Renaissanceschloss, das auch Villa Medici der Provence genannt wird, zu fotografieren. Und was sonst noch alles! Mittag ist vorbei, als wir nach Cucuron kommen, wo wir eine wohlverdiente Mittagspause einlegen. Die Einfahrt ins Dorf mit seinem Teich und den bunten Fassaden ist einfach total einladend! Hier lassen wir uns nieder, um unsere Produkte vom Markt zu genießen.
Wussten Sie schon?
Der südliche Luberon dient oft als Filmdrehort. 1994 stellte Jean-Paul Rappeneau seine Kameras in Cucuron für die Adaptation des Werks „Der Husar auf dem Dach“ von Jean Giono auf.
RICHTUNG MANOSQUE
15:30: Wir verlassen den Schatten der großen Platanen von Cucuron und steigen wieder auf den Sattel
Es liegen noch 35 km vor uns, das sind etwa zwei Stunden. Nacheinander kommen dann Cabrières d’Aigues, St Martin de la Brasque, Vitrolles en Luberon, Bastide des Jourdans… Wir sind immer noch im Vaucluse und stellen keine besondere Schwierigkeit fest. Das Gelände nach Manosque, wo wir die Nacht bei Freunden verbringen, ist eher abschüssig ;-).
Tag 3: Von MANOSQUE nach APT – 85 km – 85 km
Nach einer guten Nacht in den besten Betten freuen wir uns darauf, die nächsten 85 km in Angriff zu nehmen.
Startbereit nehmen wir die vitaminreichen Brote mit, die uns Laurence und Fred freundlicherweise für unser heutiges Picknick in Céreste hergerichtet haben. Wir haben für unsere ganze Rundfahrt auch Eiweissdrinks und unsere Energieriegel (den haltbaren Nougat von Sylvain) mit, die für kleine Energiekicks sorgen.
Auf der Lavendelstraße nach Forcalquier gibt es unzählige charakteristische Dörfer wie St Maime oder Dauphin. Wirklich hübsche Namen … Bei der Abfahrt nach Reillanne genießen wir den Fahrtwind. Das tut gut!
Highlight
Der mit der Provence untrennbar verbundene Lavendel färbt die Umgebung im Juli. Im Vaucluse gibt es sogar ein eigenes Museum in Coustellet an der Straße zwischen Cabrières und Maubec.
APT, DIE HAUPTSTADT DER KANDIERTEN FRÜCHTE
Nun sind wir in der von den Römern gegründeten historischen Stadt Apt, die außerdem die Welthauptstadt der kandierten Früchte ist! Die Gemeinde und Unterpräfektur des Vaucluse hat viel zu bieten:
– ihre Fayence; einen
– außergewöhnlichen provenzalischen Markt am Samstagvormittag, der für seine Authentizität und Vielfalt lokaler Produkte bekannt ist;
– zahlreiche Überreste, darunter die Brücke Pont Julien und ein archäologisches Museum;
– ein bemerkenswertes religiöses Erbe mit der Sankt-Anna-Kathedrale, eine der ältesten Kirchen der Provence und die älteste des Westens, die der Mutter der Jungfrau Maria geweiht ist… Die Feste der Heiligen Anna finden übrigens im Juli statt. Sie bieten Gelegenheit, Gospelkonzerte zu besuchen, um auch die Ohren zu verwöhnen :-). Wir wohnen im Hotel desselben Namens (Ste Anne) und stellen unsere Räder ab, um alle diese Schätze aus der Nähe zu erkunden. Und um nebenbei unsere Waden etwas auszuruhen
Der Umweg lohnt sich
11 km nördlich von Apt ragt stolz der Provenzalischen Colorado von Rustrel mit seinen Ockersteinbrüchen und seiner an den amerikanischen Westen erinnernden Naturlandschaft hervor. Sie dringen zu orangeroten Geländeformen in einer grünen Umgebung vor. Unglaublich, das muss man gesehen haben!
Tag 4: Apt – Cavaillon – 47 km bis BONNIEUX, LACOSTE
Diese letzte, körperlich anstrengendere Etappe hält schöne Anstiege aber auch herrliche Panoramablicke bereit. Man muss sich auf die Fahrt durch eine Reihe von herrlichen Bergdörfern vorbereiten. Die Anstiege lassen nicht lange auf sich warten. Der Anblick des Ventoux hinter dem Plateau des Vaucluse entschädigt uns für die Anstrengungen. Die beiden ersten Bergdörfer liegen an dieser Nordseite des Luberon gegenüber: das „katholische“ Bonnieux und Lacoste.
Wir erreichen schließlich mühelos den höchsten Punkt in ersterem. Nach ein paar Fotos vom hübschen Kirchturm geht’s weiter nach Lacoste. Hier ist es etwas anderes, die Waden ziehen jetzt schon mehr. Was soll’s? Die tolle Aussicht von dort oben lohnt alle Mühen. In Lacoste erwartet uns außerdem eine schöne Draufgabe: das Schloss und dessen, ich würde sagen, „surrealistische“ Skulpturen, in denen ich persönlich Dali wiedererkenne…
Wir gönnen uns eine wohlverdiente Pause auf der Terrasse. Haben Sie das Wahnsinnspanorama gesehen?
Wussten Sie schon?
Im Dorf Lacoste, in dem der Modeschöpfer Pierre Cardin viel investiert hat (Kulturfestival, Restaurierung des Kulturerbes), befindet sich das Schloss von Marquis de Sade.
… dann Ménèrebes und Oppède-le-Vieux
Es bleiben uns nur noch 29 km, bevor wir wieder nach Cavaillon zurückkehren und am Ausgangspunkt des Rundwegs angekommen sein werden! Die Höhenunterschiede sind jetzt geringer und nehmen ab. Dennoch gibt es noch einige Steigungen zu bewältigen: nach Ménerbes und Oppède-le-Vieux hoch auf seinem Felsen. Dieses Dorf scheint direkt aus einem Bergfilmszenario zu stammen. Ist man jedoch oben angekommen, ist der Blick jedoch jedes Mal herrlich und wir werden von einer gewissen Zufriedenheit (und – geben wir es ruhig zu – von Stolz) erfasst, dieses Panorama dank unserer Wadenkraft zu erleben.
Oppède ist ein sehr schattiger, sehr steiniger Ort, …. der mit seinen alten Steinen stark in der Vergangenheit verankert ist, vom diesbezüglichen Charme lebt und sehr beschaulich ist. Wir staunen und nutzen die Gelegenheit für einen intensiven Einsatz des Fotoapparats!
Wussten Sie schon?
Es gibt einen botanischen Garten und Kräutergarten, den man in Ménerbes nicht versäumen sollte: den Garten im Domaine de la Citadelle. Sein Besitzer ist niemand geringerer als der Filmproduzent von „Die Strandflitzer“ (und anderen), Yves Rousset-Rouard, der Onkel von Christian Clavier.
Bald eintreffend!
Man muss sich auf die Fahrt durch eine Reihe von herrlichen Bergdörfern vorbereiten.
Wir planen eine Unterbrechung der Fahrt mit einer Pause im Restaurant des Café de France in Lacoste. 1. Abschnitt: Bonnieux und Lacoste / Pause / Weiter geht’s auf der Straße nach Ménerbes, Oppède-le-Vieux, Robion und schließlich Cavaillon. Die ersten Anstiege lassen nicht lange auf sich warten. Der Anblick des Ventoux hinter dem Plateau des Vaucluse entschädigt uns für die Anstrengungen.
Highlight
Die Bergdörfer sind zu jeder Jahreszeit voller Zauber. Dort herrscht eine besondere Atmosphäre, wo wir eine Zeitreise durch die Gässchen und zu den Brunnen machen…
Laden Sie die Route
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Weitere Informationen erhalten Sie bei Vélo Loisir Provence: 04 90 76 48 05 / info@veloloisirprovence.com