Chimären

2016 stellte die Blachère-Stiftung ihre Sammlung zeitgenössischer Skulpturen aus Afrika im Papstpalast, Petit Palais, Musée Calvet und Musée Lapidaire aus. Dies war eine große Premiere für unsere Unternehmensstiftung und der Beginn eines Dialogs zwischen dem Rathaus von Avignon und der heutigen visuellen Kunst Afrikas. Das Ziel dieses Austauschs: die zeitgenössische Kunst, die auf der anderen Seite des Mittelmeers entsteht, kennenlernen, das Interesse eines neuen Publikums durch die Geografie der Werke wecken. Jedes Jahr empfängt unsere Stiftung etwas mehr als 20.000 Besucher. Die meisten von ihnen haben sich bei uns weitergebildet, denn die Werke, die aus Afrika zu uns kommen, sind schön, intelligent und sensibel.

In diesem Jahr werden wir zwei Werke in der Kapelle der Cordeliers präsentieren: Rusty world und Chimère.

In den letzten Jahrzehnten beobachtet und erlebt Fally Sene Sow ein schnelles, maßloses Wachstum seiner Stadt, das eine Tochter des Wahnsinns des modernen Menschen in seinen unkontrollierten und unkontrollierbaren Begierden ist. The Rusty World zeigt das Kippen einer Welt in eine chaotische Megalopolis, die ihren Untergang herbeigeführt hat.

Chimère ist eine Skulptur aus sonnenverbrannten Blechen, die zwei unversöhnliche Tiere darstellt: eine Hyäne "Bouki", die auf einem Geier im Flug reitet. Oumar Ball, ein Künstler aus Mauretanien, stellt in seinen Arbeiten immer wieder Bestiarien dar. In einem Gespräch schöpft er aus seinen Erinnerungen und erzählt Ihnen von seiner Kindheit in der Region Fouta Toro an den Ufern des Senegalflusses. Er erinnert sich mit Zärtlichkeit und unendlicher Scham an seine Großmutter, die ihm die Initiationsmärchen der Fulbe vorgespielt hat.

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