Die gesammelten Tiere und Pflanzen werden gesammelt, um die Evolution des Lebendigen besser zu verstehen. Zum Vergleich muss alles auf eine einheitliche Art und Weise präsentiert werden. Alles wird ausgestellt, und nur wenige Objekte werden in Lagerräumen aufbewahrt. Das Ziel ist eine regelmäßige Präsentation und die Vollständigkeit der Arten.
Nach der Schenkung seiner Sammlungen durch Esprit Requien im Jahr 1840 setzte das Naturkundemuseum, das seit 1851 seinen Namen trägt, diese Arbeit fort, indem es Proben aus allen Bereichen der Naturgeschichte für Wissenschaftler und die Öffentlichkeit zusammenstellte. Das Institut Calvet und die Stadt Avignon besitzen und pflegen dieses reiche wissenschaftliche, technische und natürliche Erbe. Vertreten sind Gesteine und Mineralien, Muscheln, Insekten, Krustentiere, Säugetiere, Reptilien und Vögel, Blütenpflanzen, Flechten und Moose, Messgeräte und alle anderen Bereiche. In den Sammlungen findet man sie in vielen verschiedenen Formen: Eier oder Nester, Hörner oder Geweihe, Skelette, Herbartafeln, eingebürgerte Exemplare, Gegenstände, Fallen, Samen ... Von den geschätzten 1,2 Millionen Exemplaren gehören die meisten zu geschützten Arten und einige zu ausgestorbenen Arten.
Jahrhundert, als man sich der Endlichkeit der biologischen Vielfalt bewusst wurde, aus der man nicht unbegrenzt schöpfen kann, ist das 21. Jahrhundert in der Biologie ein Wettlauf gegen die Zeit: Wissenschaftler stellen fest, dass wir viel weniger über die Arten auf unserem Planeten wissen, als wir dachten. Es gibt noch viel zu entdecken, während sich das Artensterben unter dem direkten oder indirekten Einfluss des Menschen beschleunigt.
Die Ausstellung des Muséum Requien in der Eglise des Célestins vereint diesen doppelten Diskurs: viel zeigen, Vielfalt zeigen, diesen Ausschnitt der Welt zeigen, der in Avignon gelagert wird und normalerweise kaum zu sehen ist. Und auch thematische Schwerpunkte und Leselinien präsentieren, die erkennen lassen, dass Neugier auf die Natur bedeutet, in eine fabelhafte, fast unendliche Welt einzutreten, die für alle zugänglich ist und von der man nie genug bekommen kann."
Joseph Jacquin-Porretaz
Konservator des wissenschaftlichen, technischen und natürlichen Erbes
Leiter der Einrichtung des Muséum Requien
Freier Eintritt.
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